26. 09.23 | Berlin | 11:12 Uhr – 15:35 Uhr

26. September 2023 @ 10:00 Uhr – 23:00 Uhr, Berlin

HTW Berlin, Wilhelminenhofstraße 75A, 10318 Berlin (52.4548,13.5257)


Im Vergleich zum ersten Start der Student Branch Passau, war unsere Last mit 550g deutlich höher. Diesmal sollen alle verfügbaren Sensoren, insbesondere auch die Kamera mit in die Luft! Die Messlatte war hoch, stieg der Ballon im Frühsommer doch auf beachtliche 42km Höhe. Ausgestattet zu diesem Zeitpunkt war der Ballon lediglich mit Temperatur, Druck und Feuchtigkeitssensoren.

Dieses Mal war die Last mit Kamera und zusätzlichem Datenlogger deutlich höher (550g) – dennoch deutlich unter der angemeldeten bzw. freigegebenen Nutzlast von drei Kilo.

Rückblickend war es gut, dass so viele Sensoren verwendet wurden, war das die Rettung bei der Ortung der Sonde, da der GPS-Sensor des LoRaWan Trackers unmittelbar nach dem Start ausfiel. Nur so konnten wir Fallschirm, Sonde und vor allem Kamera (wenngleich auch) zwei Tage später in der Nähe des ca. 120km entfernten Góralice bergen.



Rückblickend bot das ganze Projekt deutlich mehr Forschungsansätze als geplant. Man sieht beispielsweise im Video (Sprungmarken in YT) etwas nach drei Stunden vorbeiflattern – das könnte der Heliumballon sein, der womöglich nicht geplatzt ist. Das würde die geringe Höhe (mit ca. 25km) des Experiments erklären. Wir hatten mit einer Maximalhöhe von ca. 40km gerechnet. Aktuell gehen wir davon aus, dass der Ballon nicht wie geplant geplatzt ist, sondern während der Aufstiegsphase Helium verlor. Möglicherweise war schlichtweg nicht fest genug verzurrt.


Für weitere Auswertungen können Sie nachfolgend Datensatz des Datenloggers STRATO4 verwenden. Damit sind weitere Auswertungen unter folgendem Link möglich https://www.stratoflights.com/tutorial/wetterballon-tools/datenlogger-auswertung/.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß damit!

Datensatz Download


Danksagungen und Grüße

Vielen herzlichen Dank an Gerald für seine Unterstützung und den erfolgreichen Kampf gegen polnischen Brombeerstauden! In den nächsten Wochen wäre da wohl niemand vorbeikommen.

Viele Grüße an das Team der dt. Telekom mit denen wir bereits bzgl. eine GSM-Triangulation in Kontakt standen. Herzlichen Dank für die Unterstützung und wir wissen um den damit verbundenen Aufwand. Auch den Radiostationen, die uns am Dienstag kurzfristig mit Blitzermeldungen unterstützt haben herzlichsten Dank.

Abschließend noch ein besonderen Dank an die Jungs und Mädels aus dem Bereich der Funkamateure, inbesondere den Kollegen von der chaoswelle, chaosrunde, DARC U30 sowie Joerg, Jochen, Gerald und last but not least LA8WTA Jörg in Oslo, der sicht mit 5% Sehfähigkeit engagiert hat und sofort wusste, wer als Bergungsteam in Frage kommen könnte.